Poetry-Slam

Ein neuer Künstler: A star is born.
Doch was der erzählt, das klingt verworren.
So recht weiß man ’s nie:
Ist das wirklich Poesie?
Oder will der hier bloß den Eintritt schnorren?

Nach ewigem Klagen und Gejammer
traut er sich nun aus seiner Kammer.
Wie ein Hüne
steht er auf der Bühne.
Er ist jetzt ein Poetry-Slammer.

Das Publikum – es feixt und lacht.
Ob über sein Werk oder über ihn – was macht
das schon?
Er erntet Hohn
und Applaus – wer hätt’s gedacht?

Genie und Wahnsinn dicht bei dicht
beleuchtet nun das Rampenlicht
und vermag ’s doch nicht zu trennen.
Es ist kein Unterschied zu erkennen,
denn – es gibt ihn nicht.

Abschied

Wir blicken zurück
auf das Stück,
das wir gemeinsam gegangen sind.
Dass wir’s gemeinsam gegangen sind,
das ist ein Glück.

Was davon war wichtig?
Was davon war nichtig?
Die Zeit des Abschieds ist gekommen.
Wir hatten immer viel Spaß zusammen,
es war richtig
gut.*